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Ein Unternehmen - mehrere Generationen

05.07.2017

Ein „Frühlingsfest“ für Flüchtlinge- die Unternehmensgruppe hatte eingeladen

Es ist nicht immer leicht, es allen recht zu machen; schon gar nicht, es immer richtig zu machen. Auf diese Erfahrung, die vielfach erst im Nachhinein gewonnen wird, wollten die geschäftsführenden Gesellschafter der Unternehmensgruppe Mobau Wirtz & Classen verzichten. Es ist hier seit Jahren Brauch, zu Weihnachten – anstelle der üblichen „Gesten“ an Geschäftsfreunde- Hilfen an Bedürftige zu leisten. 2016 wollte man der aktuellen Flüchtlings- Situation Rechnung tragen und ein Zeichen der Solidarität geben.

Bert Wirtz: „Den Menschen, die auf ihrer Flucht vor Krieg und Verfolgung in unserer Stadt gelandet sind, wollten wir ein Signal der Verbundenheit und Aufnahme entgegen bringen. Da jedoch Weihnachten vor allem ein christliches Fest ist, wollten wir auf die religiösen Wurzeln der Menschen aus Afghanistan, dem Irak, Syrien usw., die meist Muslime sind, Rücksicht nehmen. So haben wir den Termin ins neue Jahr hinein verlegt.“ Letztlich wurde der 9. April als „Tag des Miteinanders“ festgelegt. Im Vorfeld hatte man einige „Insider“ aus der Flüchtlingsarbeit „ins Boot holen“ können: Wolfgang Paulus als Integrationsbeauftragter der Stadt Heinsberg und Gülsen Litherland vom DRK- Kristallisationspunkt waren bereitwillige Unterstützer unsere Idee und halfen, einen unterhaltsamen Nachmittag in der Festhalle Oberbruch zu organisieren. Mit dabei auch der evangelische Pfarrer Sebastian Walde aus Heinsberg. Die Organisation unsererseits wurde von Louisa Classen übernommen. Ca. 350 Gäste konnten Bert Wirtz und Louisa Classen, als Vertreter der Unternehmensgruppe, an dem Sonntag in Oberbruch begrüßen. Was folgte, war ein Nachmittag voller Lebendigkeit und des Miteinander unter den Gästen, die gemeinsam aßen, sangen und tanzten. Dies übrigens zur Live- Musik eines internationalen Ensembles aus Syrien, dem Irak und der Türkei, zusammengeführt durch die Kölner Sopranistin Agnes Erkens, die sich seit langem Kultur- verbindenden Liedern widmet. Die Musikdarbietung ging über in die „Arbeit“ von DJ´s, die dann die Gäste zum fröhlichen und gemeinsamen Tanzen animierten. Zum Abschluss des Festes gab es für die Kinder Geschenke, die von den Helfern und Gastgebern an die Kleinen verteilt wurden. „An dieser Stelle bedanken wir uns noch einmal bei allen Helfern für die Umsetzung unserer Idee, insbesondere beim DRK Kreis Heinsberg.“ so Bert Wirtz

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